Flyers reisen am Sonntag zum Titelanwärter Klosterneuburg

Am kommenden Wochenende wartet auf die Raiffeisen Flyers Wels eine der schwierigsten Aufgaben der Saison: Das Auswärtsspiel bei den Klosterneuburg Dukes. Die Niederösterreicher gelten nicht nur als klarer Favorit in dieser Begegnung, sondern auch als einer der heißesten Anwärter auf den Titel in der Win2Day Basketball Superliga. Mit fünf Siegen in Serie und einem beeindruckend tief besetzten Kader strotzen die Dukes derzeit nur so vor Selbstvertrauen.

Besonders die Verpflichtung von Sylven Landesberg hat in Klosterneuburg für Aufsehen gesorgt. Der US-amerikanisch-israelisch-österreichische Starspieler bringt internationale Erfahrung auf höchstem Niveau mit und hat das Spiel der Dukes auf ein neues Level gehoben. Landesberg überzeugt nicht nur als verlässlicher Scorer, sondern auch als Führungsspieler, der in entscheidenden Momenten Verantwortung übernimmt. Gemeinsam mit den bewährten Kräften wie Benjamin Blazevic, Dragan Bjeletic, sowie den neuen Legionären im Team, bilden sie ein Team das in der Liga seinesgleichen sucht. Kein Wunder also, dass die Dukes derzeit als das Maß aller Dinge gelten.

Für die Flyers Wels wird die Partie eine echte Standortbestimmung. Nach der harten Landung in Graz hat die Mannschaft von Headcoach Sebastian Waser zuletzt wieder zu alter Stärke gefunden und am vergangenen Wochenende einen wichtigen Sieg gefeiert. Dieses Erfolgserlebnis hat dem Team spürbar Selbstvertrauen gegeben – ein entscheidender Faktor, um beim Favoriten bestehen zu können.

Waser weiß jedoch, dass seine Mannschaft an ihre Grenzen gehen muss, um den Dukes Paroli zu bieten. „Wir müssen als Kollektiv auftreten, defensiv kompakt stehen und ihnen den Rhythmus nehmen“, betont der Coach im Vorfeld. Vor allem die Transition-Defense und das Rebounding werden gegen die athletischen Klosterneuburger Schlüsselrollen einnehmen.

Ob Gavrilo Tepic wieder in den Kader zurückkehren kann, entscheidet sich erst am Spieltag. Der erfahrene Guard laboriert an einer Knöchelverletzung, die ihn zuletzt außer Gefecht setzte. Bis Donnerstag konnte Tepic noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen – sein Einsatz bleibt daher fraglich. Sollte er fehlen, wird es für die Flyers umso wichtiger, dass andere Spieler in die Bresche springen.

Trotz der klaren Rollenverteilung fahren die Oberösterreicher mit einer gesunden Portion Optimismus nach Klosterneuburg. Die letzten Leistungen geben Anlass zur Hoffnung, dass die Flyers auch dem Topfavoriten ein hartes Stück Arbeit liefern können. Für die Dukes hingegen gilt es, ihre beeindruckende Siegesserie fortzusetzen und die Tabellenführung weiter zu festigen.

Alles ist angerichtet für ein spannendes Duell zwischen Außenseitergeist und Titelambition – wenn die Raiffeisen Flyers Wels bei den Klosterneuburg Dukes antreten.

TABELLE