Direktes Duell gegen BC Vienna verloren
Die Raiffeisen FLYERS Wels starteten alles andere als optimal in diese Partie. 8:1 führte der BC Hallmann nach gerade einmal zwei Minuten. Die Welser, die versuchten das Tempo hochzuhalten, kamen mit Fortdauer des Viertels besser ins Spiel und glichen vor allem dank des starken Davor Lamesic kurzfristig aus. Vienna zog jedoch bis Ende des Abschnitts wieder auf 22:16 davon – auch weil ohne Topscorer Stazic gleich mehrere Spieler in die Bresche sprangen und so bereits in den ersten zehn Minuten der Partie fünf Wiener anschrieben.
Den besseren Start ins zweite Viertel erwischte neuerlich die Truppe von Luigi Gresta. Das Welser Guard-Duo Derek Jackson und Thomas Csebits hatte mit elf Punkten in Folge aber die passende Antwort parat, sodass die Oberösterreicher zur Halbzeitpause mit minus vier (34:38) wieder in Schlagdistanz lagen.
Die zweite Halbzeit ging ähnlich weiter. Wels glich aus und ging sogar kurzfristig in Führung. Aber die Teams schenkten sich nichts, sodass die Führung in Folge einige Male wechselte. Vor den letzten zehn Minuten des Abends lag Wels zwei Punkte zurück (59:61) und alles sah nach einem Basketballkrimi aus. Doch es sollte anders kommen. Der BC Hallmann, der unter dem Motto “für Stjepan” um jeden Ball kämpfte, startete mit einem 10:2-Lauf in den Schlussabschnitt – wozu alleine Martin Trmal sechs Punkte beisteuerte. Vienna stellte damit auf plus zehn, Wels sollte sich davon nicht mehr erholen.
Der Fokus von Wels lag in den letzten Sekunden auf dem Entscheiden des direkten Duells (in Wien siegten die Raiffeisen FLYERS damals mit +7 Punkten). Als man nun am Samstag noch einen Korb zu -8 bekam, nahm Sebastian Waser, trotz einiger fragender Blicke im Publikum 4 Sekunden vor dem Ende ein Timeout, um mit der letzten Aktion nicht doch noch das direkte Duell für sich zu entscheiden.
Doch der letzte Wurf verfehlte sein Ziel und somit verlor man das direkte Duell mit 1 Punkt.
Obmann Michael Dittrich: “Ziel sind die Top 6, was aber nicht heißt, dass solche Ergebnisse nicht besonders kritisch analysiert werden. Den Kopf in den Sand zu stecken ist fehl am Platz. Eine Sondierung am Spielermarkt wird zumindest mal gestartet.”