Die Raiffeisen Flyers Wels haben am Samstagabend eindrucksvoll auf ihre letzte Niederlage reagiert. Mit einem klaren 96:63-Erfolg gegen SKN St. Pölten zeigten die Oberösterreicher in der heimischen Raiffeisen Arena eine starke Teamleistung und setzten ein deutliches Ausrufezeichen.
Von Beginn an war spürbar, dass die Flyers Wiedergutmachung betreiben wollten. Trotz des kurzfristigen Ausfalls von Dejan Kovacevic, der krankheitsbedingt pausieren und im Heeresspital bleiben musste, startete das Team von Headcoach Sebastian Waser engagiert in die Partie. Dennoch lief in den Anfangsminuten nicht alles rund. Die Gäste aus St. Pölten nutzten einige Unkonzentriertheiten und hielten das Spiel zunächst offen. Vor allem im Abschluss ließ Wels in der ersten Halbzeit zu viele Chancen liegen, sodass die Führung zur Pause mit 50:39 noch recht knapp ausfiel.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild jedoch grundlegend. Mit aggressiver Verteidigung, schnellem Umschaltspiel und einer hohen Trefferquote von außen übernahmen die Flyers im dritten Viertel komplett das Kommando. Angeführt von einem bestens aufgelegten Marcus Azor (23 Punkte, 5 Assists, 5 Rebounds, 5 Steals), der sowohl als Spielmacher als auch als Scorer glänzte, zogen die Welser Punkt um Punkt davon. Auch Joshua Duach wusste zu überzeugen: Mit einem Double-Double (22 Punkte /10 Rebounds) unterstrich er einmal mehr seine Bedeutung für das Team.
Besonders erfreulich aus Sicht der Flyers: Headcoach Waser konnte alle zwölf Spieler einsetzen – und jeder einzelne trug zum Erfolg bei. Die Bankspieler fügten sich nahtlos ein, brachten Energie und konnten den Lauf der Kollegen immer fortführen. Diese mannschaftliche Geschlossenheit war einer der Schlüssel zum letztlich deutlichen Sieg.
Im Schlussviertel spielten die Flyers souverän und ließen nichts mehr anbrennen. Während St. Pölten zunehmend die Kräfte ausgingen, blieb Wels konzentriert und baute den Vorsprung weiter aus. Der 96:63-Endstand war nicht nur leistungsgerecht, sondern auch ein klares Statement nach der jüngsten Enttäuschung. Einziger Wehrmutstropfen des Abends. Die Verletzung von Gavrilo Tepic! Er verletzte sich im zweiten Viertel an der Achillessehne und konnte nicht mehr weitermachen. Hier hoffen die Flyers auf eine baldige Entwarnung, sodass Gavrilo bald wieder einsatzfähig ist.
Mit diesem Erfolg festigen die Raiffeisen Flyers ihren Platz im oberen Tabellenbereich und zeigen, dass mit ihnen weiterhin zu rechnen ist. Die Mischung aus Tempo, Kampfgeist und Teamspirit stimmte an diesem Abend – und die Fans honorierten die Leistung mit lautstarker Unterstützung.
Nach dem überzeugenden Heimsieg blickt Wels nun optimistisch auf die kommenden Aufgaben. Wenn die Flyers an die Leistung dieses Spiels anknüpfen und die gezeigte Intensität konstant über 40 Minuten abrufen können, stehen die Chancen gut, dass die Mannschaft auch in den nächsten Spielen erfolgreich bleibt.
Hier wartet nächste Woche das Top-Team der BK Karbon-X Dukes aus Klosterneuburg am Sonntag.



















