Bittere Niederlage in St. Pölten
Das Spiel startet ausgeglichen. Die Flyers spielen gutes Teamplay und scoren dadurch auch konstant.
Bei St. Pölten stemmt sich lediglich Holton dagegen und scort die ersten 7 Punkte das Heimteam.
Die Flyers führen nach 5 Minuten mit 9:14. Ein Block von Donovan Smith gegen Ferguson und ein anschließender Dreier, sowie 2 Punkten von Arvydas Gydra zwingen den Coach von St. Pölten zu einem ersten Time Out.
Dieses zeigt Wirkung und die Heimischen erspielen sich im Anschluß einen 13:3 Lauf und somit endet das 1. Viertel ausgeglichen mit 22:22.
Atasoy startet das 2. Viertel mit einem Dreier und schnell steht es 30:26. Leider kam zu diesem Zeitpunkt zu einer minutenlangen Unterbrechung wegen etlicher Schreibertisch-Interaktionen.
Nachdem bereits vor Beginn des Spiels die 24-Sekunden-Anlage ihren Geist aufgegeben hat, war auch bei diesem TV-Livespiel keine Foulanzeige in der Halle verfügbar.
Das Spiel konnte aber nach einigen Minuten fortgeführt werden. Durch einige Freiwürfe von Gydra kamen die Raiffeisen Flyers wieder näher. So nahe, dass Coach Coffin noch während des Spielzugs der Flyers ein techn. Foul kassierte.
Der verwandelte Freiwurf von Gydra zum 42:38 brachte nach guter Defense nochmals ein Timeout von Headcoach Sebastian Waser.
Eine letzte gut gespielte Offense der Welser verwertete Donovan Smith zum Halbzeitstand von 41:40!
Nervös startete die 2. Halbzeit in der bis zur 3. Minute kein Korb fiel. Da sah man bereits, dass sich die Flyers heute richtig schwer taten gegen sehr gut eingestellte St. Pöltner.
Coach Waser versuchte per Timeout wieder Ruhe in das Spiel der Welser zu bringen.
Das gelang. Nach 49:49 zu diesem Zeitpunkt spielten die Flyers groß auf. Super Defense von Austen Awosika führten zu mehreren Fastbreaks und And1´s. Konnten so mit einer guten Führung von 53:57 in das letzte Viertel starten.
Chase Jeter startete dieses Viertel umgehend mit einem weiteren Korb und baute die Führung der Flyers auf 53:59 aus. Doch das war es dann aber auch mit der Glückseligkeit.
St. Pölten stemmte sich gegen die drohende Niederlage und scorte im Anschluss äußerst hochprozentig und holte sich nach 2 Minuten die 62:61 Führung per Dreier von Atasoy.
Diese Führung gaben sie bis zum Ende nicht mehr aus der Hand. Jedes kurze Aufbäumen der Flyers wurde vom Heimteam regelrecht “zertrümmert”.
73:71 bei noch 1:40 min. zu spielen zeichnet sich für dieses Spiel. Arvydas Gydra erhält einen guten Wurf vom Dreier, doch der Ball überlegte es sich wie schon öfter am heutigen Tag nicht durch den Ring zu gehen sondern wir der rauszuspringen. Die vermeidliche Führung nutzte zuerst Holton per Jumpshot und dann Jagsch mit dem Dagger per Dreier.
St. Pölten siegt am Ende verdient mit 80:71 und revanchieren sich die die deutliche Hinrunden-Niederlage. Sie profitierten heute sicher von einer unterirdischen Trefferquote der Raiffeisen Flyers vom Dreier (2:25), aber auch von deren eigenen (unerwarteten) hohen Zielgenauigkeit!
Die Flyers machten kein gutes Spiel und waren dennoch stets knapp dran. Wie ein echter Pointguard fehlt war jedoch klar zu sehen und so wünschen sich die Verantwortlichen der Flyers zum Jahreswechsel ein zügiges Arbeiten der Behörden, damit wir Terrell Allen, bald nicht mehr nur im Trainingsanzug, sondern im Spieltrikot sehen.
Die Flyers feiern die Jahreswechsel verdient auf Platz 4. Trotz der heutigen Enttäuschung zeigt das Team einen großen Fokus auf die kommenden Aufgaben und will bereits nächste Woche am 6.1. wieder auf die Siegerstraße zurückkehren.
Sebastian Waser, Coach Flyers: „Gratulation an St. Pölten, sie waren sehr gut auf uns vorbereitet. Wir hatten in den Schlüsselmomenten nicht die richtige Antwort und sie haben verdient gewonnen.“
Gavrilo Tepic, Spieler Flyers: „Gratulation an den SKN, sie haben unsere Stärken am Dreier heute weggenommen. Wir waren heute nicht intensiv genug in der Defensive.“