Die FLYERS melden sich zurück: 88:86-Erfolg in Klosterneuburg
Es war ein hartes Stück Arbeit zu verrichten, ehe der 88:86 (49:37)-Sieg in Klosterneuburg feststand. Die Dukes ließen sich nie abschütteln. In einer spannenden Partie konnten sich die Welser mit viel Kampf und Willen durchsetzen.
Jarvis Ray feierte bei den Raiffeisen FLYERS sein Comeback. Damit konnten die Welser wieder variabler auftreten. Von Beginn an setzten die FLYERS die Dukes unter Druck. Die gefährlichen Distanzschützen auf Seiten der Niederösterreicher kamen nur wenig zur Geltung. In den ersten Minuten gelang es den Dukes zwar, den Ball unter den Korb zu bringen. Je langer das Spiel in der ersten Hälfte aber lief, desto mehr brachten die Raiffeisen FLYERS das Spiel unter Kontrolle. Sie machten geschickt die Passwege zu und kämpften – wie immer – beherzt. Lukas Reichle mit einem Dreier und Benjamin Blazevic mit fünf Punkten in Folge sorgten für eine 25:21-Führung nach dem ersten Viertel.
Das zweite Viertel war geprägt von erfolgreichen Dreiern auf Welser Seite und weiter einer guten Verteidigung. Die Dukes taten sich gegen die aggressive Defense schwer. Immer wieder setzten die FLYERS Nadelstiche. Mit sechs erfolgreichen Dreiern bei 12 Versuchen setzte man sich ab. In den Schlussminuten holten sich die Welser auch einige Offensivrebounds ab. Mit einer 49:37-Führung ging es in die Halbzeit.
Was immer die Dukes beim Pausentee besprochen haben, es hat gewirkt. Das Visier ging offensiv auf. 5 Minuten und 13 Sekunden waren gespielt und mit einem Dreier verkürzten die Niederösterreicher auf 54:56. FLYERS Headcoach Sebastian Waser nimmt ein Time Out. Auch hier waren die Worte treffend. Denn binnen 80 Sekunden legten die 6:0-Run hin und die Dukes baten zur Besprechung. Die Welser blieben in ihrem Gameplan. Das heißt aggressiv verteidigen und schnell umschalten. Der ging lange gut. Austen Awosika servierte mit der Schlusssirene im dritten Viertel einen Dreier. 73:66.
In dieser Tonart ging es bis weit in das vierte Viertel hinein. Wels kontrolliert das Spiel. Die Dukes fanden kaum offene Würfe. In der 35. Spielminute traf Jarvis Ray zum 86:76. Dann kippte aber das Spiel. Offensiv ging bei den Flyers nichts mehr. Die Dukes machten die Mauer und offensiv fielen auf einmal die Würfe. Selbst ein zwischenzeitliches Time Out konnte den Lauf nicht brechen. Die Klosterneuburger zeigten ihre Gefährlichkeit und 100 Sekunden vor dem Ende stand es plötzlich 86:86. Das Spiel stand auf der Kippe. Als Davor Lamesic nur zwölf Sekunden später auf 88:86 stellte, dachte niemand, dass dies bereits der Endstand sein sollte. Dafür war noch viel Zeit auf der Uhr. Aber weder Wels noch die Dukes konnten punkten. Ein Dreier der Klosterneuburger mit der Schlusssirene verfehlte das Ziel. Wels gewinnt nach tollem Kampf. Foto: Pictorial / M.Filippovits
Punkte: Lamesic 19, Awosika 18, Razdevsek 13, Ray 12, Fintel 10, Blazevic 7, Reichle 5, Rimsa 4.