Knappe Niederlage gegen Kapfenberg
Am 11. Jänner beendeten die Raiffeisen FLYERS Wels den Grunddurchgang der ABSL mit einer knappen Niederlage gegen die Kapfenberg Bulls, lagen über lange Strecken der Partie voran und präsentierten sich stark.
Und das von Anfang an, in den ersten Minuten zog die Truppe rund um Routinier Davor Lamesic rasch auf 9:3 davon. Die Steirer, angeführt von Ian Moschik, der an diesem Abend 18 Punkte von Downtown scorte, zogen nach. Bis Viertelende verwerteten die Kapfenberger sechs Dreier, vier davon gingen alleine auf die Kappe von Moschik. Umso beeindruckender, dass die offensiv ebenfalls disziplinierten Welser die Führung trotzdem nicht abgaben und das Viertel vor allem dank guter Arbeit unter dem Korb mit 23:20 für sich entschieden.
Moschik eröffnete auch den zweiten Abschnitt von außen, aber Davor Lamesic zeigte sich in dem hochklassigen Forward-Duell unbeeindruckt, konterte mit sieben schnellen Punkten und stellte auf 30:23. Da die Bullen aus der Distanz weiter nach Belieben verwerteten, schrumpfte der Vorsprung wieder. Nichtsdestotrotz erkämpften sich die Oberösterreicher eine Führung in die Halbzeitpause (45:43).
Nach den Kabinenansprachen der jeweiligen Trainer zeigten sich beide Teams defensiv fokussierter. Doch obwohl die Raiffeisen FLYERS die Gastgeber nun an der Dreierlinie besser verteidigten, trafen diese weiter hochprozentig. Die Kapfenberger Verteidigung hatte jetzt aber vor allem Lamesic besser im Griff und kam auch mit dem schnellen Spiel der Oberösterreicher besser zurecht, sodass sich die Bulls vor dem letzten Abschnitt erstmals eine knappe Führung erarbeiten konnte (64:60).
Nachdem die Kapfenberger auch diesen erneut mit einem Treffer aus der Distanz eröffneten, verließ sie die Treffsicherheit und bis Viertelende sollte kein Dreier mehr fallen. Im Angriff stockte die Partie nun auf beiden Seiten, dennoch bekamen die Fans ein kämpferisches Spiel und eine hitzige Atmosphäre zu sehen bzw. spüren, welche stark an Playoff-Basketball erinnerten. Etwas mehr als eine Minute vor Ablauf der Uhr war aus Welser Sicht der Sieg in Reichweite, doch die Bulls scorten v.a. von der Freiwurflinie. Der Endstand in Kapfenberg lautete 79:74.
Sebastian Waser, Head Coach Wels: „Gratulation an Kapfenberg, sie haben heute über ihren Saisonverhältnissen vom Dreier getroffen in der Anfangsphase und das hat uns sehr wehgetan. Ich bin trotzdem sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben heute bis zum Schluss gekämpft und einen guten Job gemacht.”