Flyers erkämpfen sich Auswärtssieg in Eisenstadt

Die Raiffeisen Flyers feierten bei den Eisenstadt Dragonz einen hart erkämpften 78:68-Auswärtssieg und unterstrichen damit einmal mehr ihre mentale Stärke. Es war ein Abend, an dem sich das Team von Headcoach Sebastian Waser nicht auf spielerische Leichtigkeit verlassen konnte, sondern über Einsatz, Energie und mannschaftliche Geschlossenheit zum Erfolg kam.

Von Beginn an entwickelte sich in Eisenstadt eine intensive Partie, in der beide Teams um jeden Zentimeter auf dem Parkett kämpften. Die Dragonz präsentierten sich vor heimischem Publikum aggressiv und versuchten früh, das Tempo zu kontrollieren. Die Flyers mussten dabei auf wichtige Stützen verzichten: Starlin Inoa Gil, der in den vergangenen Wochen zu einer tragenden Säule im Spiel der Flyers geworden war, fehlte krankheitsbedingt. Auch Duje Radja stand – wie bereits bekannt – nicht zur Verfügung. Diese Ausfälle machten sich vor allem in der Offensive bemerkbar, wo der Rhythmus phasenweise fehlte.

Die erste Halbzeit war geprägt von vielen Unterbrechungen, physischem Spiel und einer hohen Fehlerquote auf beiden Seiten. Besonders von der Dreierlinie fanden die Flyers nur schwer in ihren Wurf, die Trefferquoten blieben deutlich unter den eigenen Erwartungen. Dennoch ließ sich das Waser-Team nicht aus der Ruhe bringen. Stattdessen hielt man defensiv dagegen und blieb durch konsequentes Rebounding im Spiel. Zur Pause war die Partie völlig offen, ein klarer Vorteil für keine der beiden Mannschaften auszumachen.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich jedoch ein anderes Bild. Die Flyers kamen mit spürbar mehr Energie aus der Kabine und erhöhten vor allem in der Verteidigung den Druck. Ballgewinne, schnelle Umschaltmomente und eine bessere Abstimmung im Team sorgten dafür, dass sich Eisenstadt zunehmend schwertat, zu einfachen Punkten zu kommen. In der Offensive blieb zwar die Dreierquote weiterhin ausbaufähig, doch die Flyers fanden andere Wege zum Korb.

Ein entscheidender Faktor war dabei die Arbeit unter den Körben. Mit insgesamt 11 Offensivrebounds erarbeiteten sich die Flyers immer wieder zweite und dritte Wurfchancen. Diese zusätzlichen Possessions erwiesen sich als Schlüssel zum Erfolg und kompensierten die schwächere Trefferquote aus der Distanz. Jeder Offensivrebound wurde gefeiert, jeder zweite Ballgewinn pushte das Team weiter nach vorne.

Im dritten Viertel gelang es den Flyers, sich erstmals etwas abzusetzen. Die Intensität blieb hoch, während die Dragonz zunehmend müder wirkten. Spätestens im Schlussabschnitt wurde deutlich, dass die Gäste an diesem Abend den längeren Atem hatten. Mit einem +11 in der zweiten Halbzeit entschieden die Flyers das Spiel letztlich klar für sich und ließen keinen Zweifel mehr am verdienten Auswärtssieg aufkommen.

Am Ende stand ein 78:68-Erfolg, der weniger durch Glanz und Spektakel, dafür umso mehr durch Charakter und Kampfgeist überzeugte. Für Coach Sebastian Waser war es ein Sieg der Energie und des Teamspirits – ein echtes „hartes Stück Arbeit“, das jedoch umso wertvoller ist. Trotz personeller Ausfälle und schwacher Dreierquoten bewiesen die Raiffeisen Flyers, dass sie auch unter schwierigen Bedingungen gewinnen können. Ein Erfolg, der Selbstvertrauen gibt und die Bedeutung von Einsatz und mannschaftlicher Geschlossenheit eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Nach dem Spiel und auch auch dank der zahlreichen anderen Ergebnisse sind die Flyers weiter aktueller Tabellenzweiter!!! und bereiten sich in Ruhe auf das nächste Auswärtsspiel am 21.12. in Kapfenberg vor.

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