Flyers enttäuschen in Klosterneuburg
Nach zuletzt extrem harten Spielen und durchaus ansehnlichen Leistungen enttäuschten die Raiffeisen Flyers beim heutigen Auftritt in Klosterneuburg gegen die dort ansässigen Dukes.
Das Spiel startet mit einem Backdoorcut von Kevin Bracy-Davis der auf 2:0 stellt. Austen Awosika kontert mit einem seiner schönen Floater zum 4:2.
Aber selbst in der Anfangsphase konnte man eine sehr mühsame Offense der Flyers erkennen. Als Fripp per Dreier auf 12:2 stellt zog Coach Waser die Handbremse und nahm sein erstes Timeout.
Arvydas Gydra mit 3 Freiwürfen in Folge nach einem Foul am Dreier bringt die Flyers wieder auf 13:5 heran. Gute Defense der Hausherren führte zum Viertelendstand von 24:13. Ein Auftakt nicht nach Maß für die Gäste aus Wels.
Christian von Fintel stellt zum Auftakt in das Q2 mit einem schönen Dreier zum 26:16. Aber leider war da Spiel der Welser auch weiterhin eine Katastrophe an diesem Abend. Beim Timeout durch Sebastian Waser nach 5 Minuten stand es 30:16 für die Dukes und es brauchte einen Ruck durch die Mannschaft.
Bezeichnend für den verhaltenen Auftritt mit viel zu wenig Körperspannung war, dass Donovan Smith nach gespielten 16 Minuten, seine ersten Punkte per Freiwurf erzielte.
Die zweite Hälfte von Q2 war dann ein Ansatz von gutem Teamplay und die Raiffeisen Flyers konnten mit einigen schönen Aktionen den Rückstand auf -9 verkürzen und die Halbzeit endete mit 36:27 für die Dukes.
Noch alles offen zum Start in die zweite Halbzeit in der die Flyers jedoch gleich wieder einen 4:0-run kassierten. Nach einem weiteren Dreier von CvF verlegte man jedoch wieder zahlreiche Versuche vor allem unter dem Korb.
Die Flyers im waren dann aber im Aufwind und verkürzten mit einem schnellen 7-Punkte-Run auf 49:40.
Dann kam es zu einer entscheidenden Spielszene. Im Angriff und bereits in der gegnerischen Zone befreite sich Christian von Fintel aus der engen Verteidigung von Burgemeister. Bei der Bewegung traf er seinen Gegenspieler im Gesicht was ein unsportliches Foul zur Folge hatte. Zumindest machte es den Anschein das er ihn traf und es bedurfte einer Videosichtung. Nach Videosichtung entschiedenen die Refs. auf einen direkten Ausschluss des Welser Kapitäns.
Hier ist man im weiteren Saisonverlauf gespannt wie weitere Entscheidungen nach ähnlichen Situationen ausfallen.
Diese Situation war auch fast der Schlusspunkt in Q3 welches mit Stand von 51:40 in das letzte Viertel startete.
Ein Aufbäumen der Welser wurde dort sofort mit Dreiern von Bauer und Burgemeister im Keim erstickt. 57:42 bei noch 9 Minuten auf der Uhr. Eigentlich Aussichtslos legten die Flyers einen blitzartigen Run hin und zwangen die Klosterneuburger bei 57:49 zum Timeout.
Dort noch 7:30 zu spielen.
Bis auf 6 Punkte brachten sich die Flyers noch heran und das Spiel schien echt am Weg noch zu kippen. Als jedoch dann ein nochmaliges unsportliches Foul gegen die Welser einen weiteren Run der Dukes forcierte war das Spiel entschieden.
Die Dukes gewinnen verdient das Spiel mit 64:52 und halten das Rennen um den 4. Platz weiter offen.
Sebastian Waser, Coach Flyers: „Gratulation an Klosterneuburg. Mit einer Performance wie heute werden wir nicht mehr viele Spiele gewinnen diese Saison“
Donovan Smith, Spieler Flyers: „Eine harte Niederlage, wir sind wegen unserer Defense nicht richtig ins Spiel gekommen und waren offensiv zu ungeduldig, jetzt müssen wir nach vorne blicken.“
Möglichkeit eine andere Performance zu zeigen haben die Raiffeisen Flyers bereits am Ostermontag um 17:30 Uhr in eigener Halle gegen die Gunners aus Oberwart.
Tickets wie gewohnt unter http://ticketing.flyerswels.at